Im März durfte die 4B an zwei ganz besonderen Workshops teilnehmen: Unsere liebe Kollegin Ruth Klicpera gestaltete für unsere Klasse Rhythmik-Workshops, bei denen Bewegung, Sprache und Kreativität im Mittelpunkt standen.
Bei unserem ersten Workshop beschäftigten sich die Kinder mit ihren eigenen Namen – diese wurden in Silben zerlegt und mit rhythmischen Bewegungen und Klängen des Körpers begleitet. Die anderen Kinder übernahmen diese Bewegungen und sprachen den Namen im gleichen Rhythmus mit – eine tolle Übung, bei der Konzentration, Körperspannung und Gruppendynamik gefragt waren.
Im nächsten Schritt arbeiteten die Kinder in Partnerarbeit: Mit bunten Jongliertüchern entwickelten sie eigene Bewegungsabfolgen und begleiteten diese mit passenden rhythmischen Sprechtexten. Wörter wie „hochwerfen, fangen, wischen“ wurden in ein gleichmäßiges Sprechtempo gebracht und mit fließenden Bewegungen verbunden – eine spielerische Kombination aus Sprache, Rhythmus und Körpergefühl.
Zum Abschluss durften die Kinder in Kleingruppen eigene Ideen entwickeln und diese dem Rest der Klasse präsentieren. Dabei entstanden kreative kleine Choreografien mit rhythmischer Sprechbegleitung und jede Gruppe wurde mit viel Applaus belohnt.
Der erste Workshop war nicht nur spannend und lehrreich, sondern vor allem auch eine wunderbare Gelegenheit, sich kreativ auszudrücken und gemeinsam etwas zu gestalten. Die Kinder hatten sichtlich Freude am Tun.
Bei unserem zweiten gemeinsamen Workshop mit Ruth arbeiteten die Kinder der 4B mit einem neuen, spannenden Material: kleinen Styroporplatten. Für manche Kinder war dieses Material ganz neu – umso wichtiger war es, sich zunächst einmal in Ruhe damit vertraut zu machen.
Ruth legte die Platten auf den Boden, und jedes Kind stellte sich zu einer davon. Die Aufgabe lautete, bewusst wahrzunehmen und zu benennen, wo man sich zur Platte befindet – etwa neben, vor, hinter oder über der Platte. Dabei ging es um räumliches Denken, genaues Beobachten und das eigene Körpergefühl.
Anschließend durften die Kinder wieder in Partnerarbeit kreativ werden: Sie überlegten sich Bewegungen mit der Styroporplatte, die sie wie schon beim ersten Workshop sprachlich begleiten sollten. So entstanden kleine Szenen – viele Kinder verwandelten ihre Platte zum Beispiel fantasievoll in ein Telefon und sprachen rhythmisch „te-le-fo-nie-ren“, während sie dazu passende Bewegungen ausführten.
In Kleingruppen entwickelten die Kinder erneut eigene rhythmische Abfolgen. Die Ergebnisse waren originell, bunt und wurden mit großer Freude dem Rest der Klasse präsentiert. Es war beeindruckend zu sehen, wie vielfältig ein so einfaches Material genutzt werden kann, wenn Kreativität, Bewegung und Sprache zusammenspielen.
Zum Ausklang des Workshops stellte jedes Kind seine Styroporplatte in die Mitte des Raumes. Die Herausforderung: sich passend zur Ausrichtung der eigenen Platte aufzustellen oder hinzulegen. So entstanden schräge, gerade, gekippte oder liegende Positionen – und damit ein gemeinsames Gesamtbild der Klasse, das durch die individuellen Beiträge der Kinder zum Ausdruck kam.
Auch dieser zweite Workshop war eine tolle Erfahrung, bei der die Kinder sich ausprobieren, einbringen und im eigenen Tempo kreativ entfalten konnten. Vielen Dank an Ruth für diese inspirierenden und bewegten Stunden!