Jeden Tag stand ein anderer Sinn im Fokus, und die Kinder führten eigenständig Experimente durch, die ihnen zeigten, wie sie mit ihren Sinnen die Welt um sich herum wahrnehmen. So gab es Übungen zur Schärfung des Hörsinns, bei denen die Kinder Geräusche erraten mussten, oder Aufgaben, bei denen sie blind unterschiedliche Gegenstände ertasten und erkennen sollten – eine Herausforderung, die ihnen zeigte, wie wichtig der Tastsinn im Alltag ist. 

Besonders eindrucksvoll war die Auseinandersetzung mit dem Sehsinn: Mit verbundenen Augen führten die Kinder kleine Aufgaben aus, um zu erfahren, wie es sich anfühlt, auf das Sehen verzichten zu müssen. Dies gab ihnen nicht nur ein tiefes Verständnis für die Bedeutung des Sehsinns, sondern auch einen Einblick in die Schwierigkeiten, mit denen Menschen konfrontiert sind, die sehbehindert sind. Ebenso machten die Schüler*innen Erfahrungen mit dem Riech- und Geschmackssinn, indem sie verschiedene Gerüche und Geschmacksrichtungen blind unterscheiden mussten – eine Übung, die oft für lustige Überraschungen sorgte! 

Auch der Gleichgewichtssinn wurde erkundet, indem die Kinder spielerisch ihre Balance testeten und erfuhren, wie der Körper auf äußere Reize reagiert, um das Gleichgewicht zu halten. 

Neben dem Erforschen der einzelnen Sinne lernten die Kinder auch, wie unser Körper auf den Verlust eines oder mehrerer Sinne reagiert. Die Experimente und Aktivitäten führten den Schüler*innen anschaulich vor Augen, wie Menschen ohne bestimmte Sinneswahrnehmungen ihren Alltag meistern und wie Technik und Hilfsmittel ihnen dabei helfen. Diese Erkenntnisse förderten nicht nur das Verständnis, sondern auch das Einfühlungsvermögen der Kinder. 

Das Projekt war nicht nur eine wissenschaftliche Entdeckungsreise, sondern auch eine tiefgreifende Erfahrung, bei der die Kinder die Bedeutung ihrer Sinne für den Alltag verstanden haben. Die Freude am Experimentieren und Entdecken stand dabei immer im Vordergrund, und am Ende der Woche hatten alle Schüler*innen der 2a viele neue Erkenntnisse gewonnen – über sich selbst und die faszinierenden Funktionen ihres Körpers.